Die meisten Unternehmer, die gerade von einem Seminar über Digitalisierung zurückkommen, werden ihren Mitarbeitern eine Botschaft mitgeben: Wer überleben will, muss lernen. Die neue Weltwirtschaft ist vor allem durch extrem schnellen Wandel bestimmt. Bis die Roboter übernehmen wird es dauern, aber neue Handels- und Kommunikationswege entstehen und verschwinden fast jeden Tag. Neue Märkte können sich quasi über Nacht auftun oder wieder verschwinden. Wenn der US-Präsident eine schlechte Nacht hat, verhängt er Importzölle für deutsche Autos: Wer hier nicht flexibel reagieren kann, wir das Nachsehen haben. Apropos Auto: Auch wenn die E-Wagen noch einen kleinen Marktanteil haben, werden Automechaniker sich jetzt schon damit beschäftigen müssen, wie man diese Motoren wartet und repariert.
Gleiches gilt für Dachdecker, die schon jetzt wissen müssen, wie man ein Solarpanel installiert. Demnächst gibt es sogar Dachziegeln, die Strom produzieren können. Und man wird sich dabei nicht alleine auf innerbetriebliche Weiterbildung verlassen können. Vielmehr wird das lebenslange Lernen ein Prozess sein, der sowohl im Beruf als auch im Privatleben ein Merkmal des Lifestyles in der vierten industriellen Revolution ist. Und auch das Management ist betroffen: Wer eine Firma noch so führt wie in den achtziger Jahren, wird nicht mehr lange im Chefsessel bleiben können.