Fast jeder kennt sie wohl, ob nun aus Filmen oder live von den Straßen Londons, die stilprägenden sogenannten „Black Cab“ Taxen. Sie sind genauso bekannt wie die Tower Bridge oder der Big Ben und gehören einfach zum Stadtbild. Sie besitzen die gewisse Raffinesse und sind geprägt durch ihre persönliche Note, doch womit sie leider nicht überzeugen können, sind saubere Motoren. Doch dieser Punkt soll sich nun in den kommenden Jahren mit dem neuen E-Taxi ändern. Natürlich wird das Aussehen nicht mehr das selbe sein, doch mit genug Vorstellungskraft kann doch noch die charakteristische Form erkannt werden. Die Entwickler gaben sich die größte Mühe, das bucklige Heck beizubehalten und die Kabine für die Fahrgäste großzügig zu gestalten. Es wurde an die vergrößerte Oldtimer-Schnauze angepasst und versucht, dass die runden Augen mit den breiten Türen an das einstige Merkmal erinnern. Vor wenigen Wochen trat das erste E-Taxi seinen Dienst an.
Bald eine Rarität
Der Geschäftsführer der London Electric Vehicle Company, Chris Gubbey, gab nun in einer Stellungnahme bekannt, dass es wohl ein völlig neues Fahrgefühl für die Fahrgäste sein wird. Dies wird auch niemand bezweifeln, doch ziemlich sicher ist, dass wohl einige Anhänger des „Black Cabs“, das ursprüngliche Modell, durchaus vermissen werden. Denn irgendwie muss man ja schon zugeben, dass sie einfach Kult waren. Das Traurige daran ist, dass die Motoren der stilvollen Gefährte so absolut gar nicht mit den Emissionsauflagen zu vereinbaren waren, welche jedoch seit 2018 für neu zugelassene Fahrzeuge unablässig sind. Ziel ist es, dass ca. die Hälfte der einstigen Ikonen bis 2021 aus E-Autos bestehen sollen. Das bedeutet dass ungefähr 9000 E-Taxis die Oldtimer ersetzen sollen. Dadurch soll zum einen die Feinstaubbelastung verringert werden und zum anderen soll so der Lärmpegel in der Stadt gesenkt werden. Die Umweltschützer von Greenpeace waren die Ersten, welche dem Königreich Glückwünsche aussprachen. Einige hielten dies nicht für nötig, da es ohnehin Zeit für diese Umstellung war.
Die neuste Technologie
In den neuen Taxen steckt chinesisches Kapital und diese sind sozusagen mit schwedischer Technologie ausgestattet. Zum Auto selbst kann man sagen, dass es ein Produkt innovativer Technologie gepaart mit langjähriger Erfahrung darstellt. Dies ist auch notwendig, um gute Taxrn auf die Straßen zu bringen. Es wurde wie schon erwähnt, versucht, die klassische Form beizubehalten, diese wurde jedoch etwas vergrößert. Jetzt finden sechs Fahrgäste Platz darin. Außerdem kann man sich nun an WLAN, Steckdosen und Kartenlesegeräten erfreuen. Manche Taxifahrer befürchten jedoch, dass es Mängel bei der Ladestation geben wird. Und wo drückt der Schuh? Die Reichweite der Taxen beträgt jetzt nur ungefähr 130 Kilometer bis die Batterie leer ist. Doch laut der britischen Zeitschrift „Auto Express“ bekommen die Autos noch einen Range-Extender. Ein 1,3-Liter-Benzinmotor von Volvo sitzt unter der Motorhaube, welcher die Batterie auflädt, kurz bevor sie schlapp macht. Ist der Extender erstmal eingebaut, sind es dann an die 600 Kilometer, was verhältnismäßig gut ist, denn ein Londoner Taxifahrer fährt am Tag ungefähr 200 Kilometer.